Aus: Ausgabe vom 31.03.2022, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Produktionsausfall und Kurzarbeit bei MAN
München. Der Lastwagen- und Bushersteller MAN ist von einem mehrwöchigen Produktionsausfall wegen des Ukraine-Krieges betroffen. Dies bedeute in der Spitze für rund 11.000 Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Zudem sei eine nicht näher benannte Zahl an Lohnabhängigen im Ausland betroffen. Weltweit hat das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen rund 34.000 Mitarbeiter, 14.000 davon in Deutschland. Bereits seit dem 14. März gibt es laut MAN in den Lkw-Werken München und Krakow Stillstand und signifikante Ausfälle an den Standorten Nürnberg, Salzgitter und Wittlich. Damit drohe »ein mehrwöchiger Ausfall der Lkw-Produktion und eine deutliche Einschränkung der Fertigung im zweiten Quartal«. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (31. März 2022 um 16:01 Uhr)Ach jW, sind ein paar Zeilen mehr zum Thema zu viel? Unter https://www.idowa.de/inhalt.11000-mitarbeiter-betroffen-produktionsausfall-und-kurzarbeit-bei-man.76681e80-29f7-4edb-9bfd-5aab396d3e5d.html kann man lesen: »Ursache für den Stillstand ist laut MAN, dass Lieferanten von Kabelsträngen an ihren ukrainischen Standorten nicht oder nur noch stark eingeschränkt produzieren können. Man habe zwar unmittelbar nach Kriegsbeginn begonnen, Zuliefererstrukturen in anderen Ländern zu ›duplizieren‹, dies nehme aber mehrere Monate in Anspruch, sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Vlaskamp. Weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Krise sind ein umfassender Ausgabenstopp für nicht-geschäftskritische Aktivitäten und ein Einstellungsstopp.« »umfassender Ausgabenstopp« und »Einstellungsstopp« sollten wenigstens erwähnenswert sein, wenn man schon nicht darüber diskutieren will, was diese Stopps bedeuten (können).
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