Druckindustrie: Tarifabschluss erzielt
Berlin. Verdi und der Bundesverband Druck und Medien (BVDM) haben am Dienstag in der dritten Verhandlungsrunde ein Tarifergebnis für die rund 120.000 Beschäftigten der Druckindustrie erzielt. Im Vorfeld hatte es in mehreren Betrieben Warnstreiks gegeben. »Unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen konnte ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten in der Druckindustrie erreicht werden«, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Rachel Marquardt in einer Mitteilung vom Dienstag. »Insbesondere die Sicherung des Manteltarifvertrages hat einen hohen Stellenwert für die Arbeitsbedingungen in den Druckereien. Zudem wurde eine dauerhaft wirksame Lohnerhöhung erzielt«, so Marquardt weiter.
Im einzelnen sieht der Tarifvertrag eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in zwei Schritten zum 1. Mai 2022 um zwei Prozent und zum 1. Mai 2023 um weitere 1,5 Prozent vor. Die Laufzeit beträgt 25 Monate bis zum 29. Februar 2024. Alle Erhöhungen gelten auch für die Ausbildungsvergütungen. Der Manteltarifvertrag und seine Anhänge werden für alle Beschäftigten bis zum 31. Oktober 2024 unverändert wieder in Kraft gesetzt. Zudem finden zwischen Verdi und dem BVDM Gespräche zu einer Neuregelung der Besetzungsregelungen statt. Diese sollen bis Ende 2022 abgeschlossen werden. (jW)
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