Twitter-Aktionäre verklagen Tesla-Chef
New York. Tesla-Chef Elon Musk droht nach seinem Einstieg als Großinvestor bei Twitter Ärger. Mehrere Aktionäre des Unternehmens reichten am Dienstag wegen angeblichen Wertpapierbetrugs eine Sammelklage gegen den Multimilliardär bei einem Gericht in New York ein. Das teilte die zuständige Anwaltskanzlei in Boston mit. Die Kläger beschuldigen Musk, sein Twitter-Investment nicht innerhalb der gesetzlichen Meldefrist öffentlich gemacht zu haben. Dadurch sei eine Börsenreaktion hinausgezögert und der Aktienkurs künstlich niedrig gehalten worden, während er seinen Anteil weiter ausbaute. Eine Stellungnahme Musks zu der Klage lag zunächst nicht vor. Musk hatte am 4. April in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht SEC bekanntgemacht, einen Anteil von gut neun Prozent an Twitter zu halten. Diese Nachricht ließ den Aktienkurs kräftig steigen. Doch der Klage zufolge hatte Musks Beteiligung bereits Mitte März bei über fünf Prozent gelegen – ohne dass dieser es fristgemäß innerhalb von zehn Tagen mitgeteilt habe. Dadurch habe Musk bis zur Mitteilung am 4. April weiter günstig Twitter-Aktien zukaufen können. (dpa/jW)
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