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Aus: Ausgabe vom 11.04.2022, Seite 11 / Feuilleton
Satire

Egners Elch

Der Satirepreis Göttinger Elch 2022 ist am Sonnabend an Eugen Egner verliehen worden. Der in Wuppertal lebende 70jährige Zeichner, Schriftsteller und Musiker erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk. In den 70ern und 80ern arbeitete Egner als Illustrator für die »Sendung mit der Maus«, ab Ende der 80er wurden seine Werke in Satirezeitschriften und Zeitungen abgedruckt, in jW hatte Egner viele Jahre einen Stammplatz. »Eugen Egner ist der Erfinder zuvor nie erblickter, der Schöpfer zuvor nie erdachter anderer Welten, der Großmeister der phantasievollen Groteske und der grotesken Phantastik«, begründete die Jury ihre Wahl. Egners traumhaft skurrile Schreib- und Zeichenkunst sei »ein Spiel ohne Grenzen, dem die Wirklichkeit zum Spielzeug wird«. Noch bis zum 17. April sind 200 Zeichnungen, Grafiken und Gemälde aus vier Jahrzehnten Egners in einer Ausstellung im Alten Rathaus Göttingen zu sehen, den Preis hat er am 9. April im Deutschen Theater in Göttingen – krankheitsbedingt via Livestream – entgegengenommen. Gemeinsam mit der Kabarettistin Maren Kroymann, der Preisträgerin des Jahres 2021. Die Veranstaltung des Vorjahres war coronabedingt ausgefallen. Der Göttinger Elch ist mit 3.333 Euro in bar sowie einer silbernen Elchbrosche dotiert. (dpa/jW)

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