Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 20.04.2022, Seite 3 / Schwerpunkt

Hintergrund: Unblock Cuba!

»Stoppt die US-Blockade Kubas!« lautete der Titel der Veranstaltung, die am 24. März die diesjährige Aktion »Unblock Cuba« einläutete (unter www.unblock-cuba.org nachzuverfolgen). Was genau an diesem Tag vor exakt 60 Jahren als komplettes Einfuhrverbot für Produkte kubanischer Herkunft unter Präsident John F. Kennedy begann, wurde zur bis dato längsten Wirtschaft-, Handels- und Finanzblockade gegenüber einem Land. Die erstmals 2019 aufgelegte Solidaritätskampagne »Unblock Cuba« hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem etwas entgegenzusetzen, die medial weitgehend verschwiegene Blockade zu thematisieren und dadurch den Druck auf die US- und die europäischen Regierungen zu verstärken.

Im Zuge der zweiten Phase der Aktion gelang 2021, das Trägerbündnis auf ein sehr viel breiteres und internationalistischeres Fundament zu stellen. Die Beteiligung von über 150 Gruppen der Kuba-Solidarität, von Medien und Parteien bzw. Parteigruppen sowie Einzelpersonen aus 27 europäischen Ländern war unerwartet hoch und ein riesiger Erfolg. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen fanden zahlreiche und sehr vielfältige Aktivitäten statt. Es war Konsens im Bündnis, dass es daran anzuknüpfen galt.

Die Hauptphase der diesjährigen Kampagne soll wieder um den Zeitpunkt der Abstimmung über die US-Blockade in der UN-Vollversammlung sein. Seit 30 Jahren reicht Kuba einen Antrag zur Verurteilung der Blockade ein – auch diesmal wird die überwältigende Mehrheit der Staaten für die Aufhebung der Blockade stimmen. Damit das in Zukunft endlich auch Konsequenzen hat, wird es wieder verstärkt öffentlichkeitswirksame Aktionen, Anzeigen und Plakate geben. Noch ist allerdings der Zeitpunkt der Abstimmung unklar.

Koordiniert wird die von der Tageszeitung junge Welt mitinitiierte Kampagne vom Dachverband der Kuba-Solidaritätsgruppen, dem Netzwerk Cuba, zusammen mit der Freundschaftsgesellschaft BRD–Kuba, Cuba Sí, der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft (ÖKG) und der Vereinigung Schweiz–Cuba (VSC).

Alle Informationen darüber, wie man selber aktiv werden kann, z. B. zu aktuellen Veranstaltungen, Spendenmöglichkeit und Bestellungen von Aktionsmaterial zur Soliaktion »Unblock Cuba«, finden sich unter www.unblock-cuba.org.

jW-Aktionsbüro

https://www.jungewelt.de/artikel/405147.bildreportage-viva-cuba-socialista-unblock-cuba.html

https://www.jungewelt.de/aktion/jwstaerken/422283

Mehr aus: Schwerpunkt