US-Plattform »Infowars« insolvent
New York. Der ultrarechte US-Influencer Alex Jones hat Insolvenz für seine Onlineplattform »Infowars« angemeldet. Wie aus einem am Montag bekanntgewordenen Dokument hervorgeht, beantragte Jones Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht. Dieses Vorgehen zielt darauf ab, die zivilrechtlichen Verfahren gegen »Infowars« einzufrieren, während sich das hinter der Plattform stehende Unternehmen um seine Refinanzierung und Sanierung bemüht. Zu den von Jones und „Infowars“ verbreiteten Falschnachrichten gehört die Behauptung, das Schulattentat an der Sandy-Hook-Grundschule im Jahr 2012 habe nicht wirklich stattgefunden – sondern sei vorgetäuscht worden, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen. Bei dem Massaker in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut hatte der Täter 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen. Von Eltern der damaligen Todesopfer wurde Jones mit zahlreichen Klagen überzogen. Sie werfen dem Radiomoderator vor, er habe mit seinen Aufsehen erregenden Falschbehauptungen Einnahmen in Millionenhöhe erwirtschaftet. Jones hat seither eingeräumt, dass das Schulattentat in Newton tatsächlich stattgefunden hat. (AFP/jW)
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