Welt im Wandel
Mit einer »werteorientierten« und jungen Vision von Oper will der Norweger Stefan Herheim das Theater an der Wien ab Herbst neu aufstellen. Der designierte Intendant des Hauses stellte am Samstag seine Debütsaison vor, in der er verschiedenste Genres und Epochen des Musiktheaters auch abseits der Klassiker abbilden will. Wegen einer Generalrenovierung muss das Theater an der Wien in den nächsten Jahren auf eine moderne Bühne im Museumsquartier ausweichen. Die Wiener Opernwelt wird sich zur Saison 2022/23 wandeln: Das Theater an der Wien bekommt nach 16 Jahren einen neuen Chef, und die Volksoper Wien mit der Niederländerin Lotte de Beer erstmals seit 2007 eine neue Direktorin. »Für uns ist Oper auch von Werten abhängig, sie muss Werte vermitteln«, sagte Herheim im Namen seines Teams. Einige kommende Premieren würden wegen des Ukraine-Krieges noch relevanter – etwa Mieczyslaw Weinbergs Oper »Der Idiot« aus den 1980er Jahren, die auf dem gleichnamigen Roman von Dostojewski beruht. Eine Stigmatisierung russischer Kunst sei für ihn ausgeschlossen, sagte Herheim. (dpa/jW)
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