Zahl der Arbeitskämpfe in BRD wieder gestiegen
Berlin. Im zweiten Coronajahr haben Beschäftigte in der BRD wieder deutlich mehr gestreikt. Mit insgesamt 221 Arbeitskämpfen hat sich die Zahl der von Streiks begleiteten Tarifauseinandersetzungen 2021 spürbar erhöht, wie am Donnerstag nach einer Studie zur Arbeitskampfbilanz 2021 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung informiert wurde. Im Jahr 2020, das noch stark von der Pandemie geprägt gewesen sei, habe es nur 157 Arbeitskämpfe gegeben. Auch die Zahl der Streikenden und das in Ausfalltagen gemessene sogenannte Arbeitskampfvolumen legten merklich zu. So beteiligten sich 2021 insgesamt 917.000 (2020: 276.000) Beschäftigte an Streiks. Es gab 590.000 (2020: 342.000) arbeitskampfbedingte Ausfalltage. In der internationalen Streikstatistik liegt die BRD aber weiterhin im unteren Mittelfeld. (Reuters/jW)
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