Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 30.04.2022, Seite 12 / Aktion
Wir über uns

junge Welt ist anders

Vom hohen Nutzwert einer außergewöhnlichen Zeitung
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Verteilaktion der jungen Welt bei Protesten gegen hohe Mieten in Berlin (11.9.2021)

Die 1.- Mai-Ausgabe der jungen Welt erreicht über Abonnements und Kioskverkauf hinaus viele tausend weitere Menschen zusätzlich: Neben der üblichen Auflage (25.000 Exemplare) werden weitere 25.000 Exemplare an 114 Orten von aktiven Leserinnen und Lesern der Zeitung verteilt.

Wem gehört die junge Welt?

Die Zeitung gehört der Genossenschaft ihrer Leserinnen und Leser und produziert mit rund 65 Personen (Verlag und Redaktion) in Berlin werktäglich eine gedruckte überregionale Zeitung, die auch online erhältlich ist. Ihre Unabhängigkeit von Parteien, Kirchen, Unternehmen und Verbänden nutzt sie ganz bewusst, um im Interesse der arbeitenden, erwerbslosen und rentenbeziehenden Menschen zu berichten. Deshalb ist die junge Welt manchen auch ein Dorn im Auge: Immer wieder klagen große Unternehmen gegen die Zeitung, zudem wird sie vom deutschen Inlandsgeheimdienst »beobachtet«: Das Blatt wird in den Jahresberichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz als einzige Tageszeitung mit einem eigenen Eintrag bedacht. Weil dies einen massiven Angriff auf die Pressefreiheit darstellt, hat der Verlag 8. Mai, in dem die jW erscheint, Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland erhoben.

In wessen Interesse?

Trotz aller Angriffe bleibt die junge Welt bei ihrem grundsätzlichen Standpunkt und liefert Hintergrundberichte, umfassende Analysen und tagesaktuelle Berichterstattung über Themen wie Krieg und Frieden, Wohnen, Arbeitskampf und Gesundheit. Der hohe Nutzwert der Zeitung wird aber auch gerade mit Blick auf den Krieg in der Ukraine besonders deutlich. Unreflektiert stellen sich viele Zeitungen und Medien hinter Aufrüstung, gehören nicht selten sogar zu den aggressivsten Scharfmachern. Gleichzeitig schreiben sie den damit verbundenen verschärften Sozialabbau klein. Die junge Welt berichtet nicht nur vom Kriegsgeschehen, sondern auch über seine Hintergründe, Ursachen und ordnet es in die Gesamtentwicklung ein. Dabei klammert sie auch wichtige Fragen nicht aus: Wer zahlt die Zeche? Warum werden Faschisten wieder salonfähig gemacht? Wie verhalten sich Linke in der ganzen Welt zu diesen Entwicklungen?

junge Welt kennenlernen

Wer die junge Welt noch nicht kennt und sich gern selbst ein Bild von ihr machen möchte, der oder dem empfehlen wir den Kauf der Zeitung am Kiosk. Für wochentags nur 1,90 Euro und 2,30 Euro am Wochenende gibt es die jW an Tausenden Verkaufsstellen in der Bundesrepublik, aber auch in der Schweiz und in Österreich. Mit dem Kioskgutschein auf der heutigen Titelseite bekommen Sie dort ein Exemplar der Ausgaben von Montag bis Freitag gratis. Zudem bieten wir ein kostenloses Probeabo an, mit dem wir Sie drei Wochen lang frei Haus mit der jW beliefern. Es läuft automatisch aus, muss also nicht gekündigt werden. Denn uns ist wichtig, dass Sie die jW kennenlernen und Lesegewohnheiten neu trainieren können. Natürlich steht die jW auch online zur Verfügung – wir halten aber eine aufklärerische gedruckte Tageszeitung für ein wichtiges Kulturgut, für dessen Erhalt wir uns einsetzen.

Verlag, Redaktion und Genossenschaft Tageszeitung junge Welt

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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