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Aus: Ausgabe vom 30.04.2022, Seite 12 / Aktion
jW in Aktion

Den Krieg verfluchen

Am 13. Mai laden junge Welt und Melodie & Rhythmus zu einer Veranstaltung gegen Faschismus und Krieg ein
Von Redaktion junge Welt/Melodie & Rhythmus
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Die Tageszeitung junge Welt und das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus laden für Freitag, den 13. Mai ab 18 Uhr zu einer Veranstaltung in das Kesselhaus in Berlin-Prenzlauer Berg ein. »Der Krieg soll verflucht sein!« heißt das Motto, ein Zitat aus Bertolt Brechts »Mutter Courage«. jW-Leserinnen und -Leser wissen, dass beide Medien dem Kriegskurs der NATO-Staaten entgegentreten. Sie liefern Analysen zur Gefahr einer Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Und Argumente dafür, weshalb sich den Kriegstreibern eine starke Friedensbewegung entgegenstellen muss.

Zu erwarten sind Vorträge der beiden jW-Autoren Arnold Schölzel und Reinhard Lauterbach zur Rolle der deutschen Medien in Kriegszeiten. jW-Korrespondentin Franziska Lindner wird aus Moskau über die Stimmung in Russland sprechen. Aus Italien sind David Cacchione von der Band »Banda Bassotti« und der Publizist Alberto Fazolo eingeladen. Beide besuchen seit Jahren die »Volksrepubliken« Donbass und Lugansk. Ihre Themen sind die Entstehung der militärischen Auseinandersetzungen sowie die italienische Friedensbewegung, die mit Verhinderung von Waffenlieferungen in die Ukraine für Aufsehen sorgte. jW-Autor Jörg Kronauer zeichnet den Gesamtzusammenhang nach, in dem der Krieg steht. Die Veranstaltung endet mit der Gesprächsrunde »Wo steht der Hauptfeind? Die Linke und der Frieden«. jW-Chefredakteur Stefan Huth spricht mit Lühr Henken (Friedensbewegung), Susann Witt-Stahl (Melodie & Rhythmus), Patrik Köbele (Vorsitzender DKP) und Vertreterinnen aus der Jugendbewegung.

Noch gibt es einige wenige Eintrittskarten für die Veranstaltung. Da sie aber live gestreamt wird, kann jede und jeder auch von zu Hause aus dabei sein. Der Zugang ist gratis. Übrigens eine weitere gute Gelegenheit, die Tageszeitung junge Welt kennenzulernen. Um die hohen Kosten für den Abend stemmen zu können, wird um Spenden gebeten.

Karten für 9, 14 und 19 Euro sind über die E-Mail zu bestellen: ladengalerie@jungewelt.de

Der Livestream ist ab 17.45 Uhr auf jungewelt.de zu sehen

Weitere Informationen gibt es auf: jungewelt.de/13Mai22

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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