Wacker vor Kollaps
Von Oliver RastInnsbruck. Es sieht düster aus: Der Zwangsabstieg ist bereits fix, der Konkurs könnte folgen. Der österreichische Zweitligist FC Wacker Innsbruck hatte seitens des »Ständig Neutralen Schiedsgerichts« der Österreichischen Fußballbundesliga (BL) keine Zulassung für einen weiteren Spielbetrieb erhalten. Der Grund: Klamme Kassen, marode Finanzen. Klubpräsident Kevin Radi verkündete am Donnerstag voriger Woche, dass der Tiroler Traditionsklub auf eine Klage gegen den Entscheid des Schiedsgerichts verzichten wird: »Keine Aussicht auf Erfolg.« Eine Folge: Exodus zahlreicher Wacker-Spieler, die teils monatelang auf ihre Gehälter warten mussten.
Zwei Zweitligapartien bis Saisonende stehen noch aus. Mit Rumpfkader und gesponsortem Mannschaftsbus dürften die in einem letzten Kraftakt zu schaffen sein. Aber: Rückstände der Profiabteilung bei der Gesundheitskasse drücken besonders schwer. Deadline: 15. Mai, berichtete am Mittwoch das Boulevardblatt Krone. Radi: »Sollten wir bis dahin nichts in der Hand haben, macht es keinen Sinn mehr.« Es ginge Schlag auf Schlag: Konkursverfahren – und schlimmstenfalls Liquidation des Vereins. Ohne Klub wären dann Amateure samt Nachwuchsabteilung. Und nicht zuletzt das erstklassige Frauenteam.
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