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Aus: Ausgabe vom 18.05.2022, Seite 16 / Sport
Tischtennis

Am grünen Tisch

Wasserbillig. Die Absetzung des deutschen Tischtennisrekordmeisters Borussia Düsseldorf als Champions-League-Sieger wegen der nachträglichen Wiederzulassung von zwei russischen Klubs soll erneut auf den juristischen Prüfstand kommen. Die Exekutive der Europäischen Tischtennis-Union (ETTU) hat beim Sportgericht (BoA) des Verbandes aufgrund neuer Informationen eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Die entsprechende ETTU-Mitteilung ließ offen, wann die Richter über die Anfechtung entscheiden. Das ursprüngliche ETTU-Urteil von Ende April nach Protesten des russischen Verbands sowie der betroffenen Klubs Fakel Orenburg und UMMC Jekaterinburg hatte hohe Wellen geschlagen. Im Gegensatz zur juristischen Einschätzung aller anderen kontinentalen Sportverbände stuften die ETTU-Richter den Ausschluss russischer Vereine von europäischen Wettbewerben als rechtswidrig ein. Weil Klubteams nicht als Vertreter ihrer Länder behandelt werden dürften, verfügten die Tischtennisjuristen sowohl die Wiederansetzung des abgesagten Halbfinales zwischen den beiden russischen Vereinen als auch die nachfolgende Austragung eines Endspiels zwischen dem Sieger und Düsseldorf. Die Anfechtung des Urteils könnte für die ETTU den Weg aus einem Dilemma ebnen. Bliebe es zumindest vorläufig bestehen, würde der Verband auch zur neuen Saison russische Klubs zu seinen Europacup-Wettbewerben zulassen müssen. (sid/jW)

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