Ampel-Vorschlag für kleineren Bundestag
Berlin. Mit einer Änderung des Wahlrechts wollen Abgeordnete der Ampelparteien den Bundestag auf 598 Sitze verkleinern. Derzeit ist er mit 736 Mandatsträgern so groß wie nie zuvor. Bei dem Vorschlag bleibt die Zahl der 299 Wahlkreise unangetastet. Laut dem von den Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann, Till Steffen und Konstantin Kuhle am Mittwoch in der FAZ vorgestellten Vorschlag sollen Wähler fortan drei Stimmen statt zwei abgeben können. Auf Basis der Zweitstimmen soll errechnet werden, wie viele Mandate jeder Partei in einem Bundesland zustehen. Erzielt sie über die Erststimme mehr Wahlkreismandate, dann gehen die Kandidaten mit dem schlechtesten Erststimmenergebnis im Land leer aus. Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen. Mit einer zweiten Erststimme, der sogenannten Ersatzstimme, können die Wählerinnen und Wähler eine zweite Präferenz angeben. Das Wahlkreismandat erhält dann der Kandidat, auf den insgesamt die meisten Stimmen im Wahlkreis entfallen. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Berlin beteiligt sich an diesem Unrecht«
vom 19.05.2022 -
Hauen und Stechen
vom 19.05.2022 -
Rehabilitierung gefordert
vom 19.05.2022 -
Keine klaren Zusagen
vom 19.05.2022 -
NATO-Beitritt wäre fatal
vom 19.05.2022 -
»Diese Ordnung ist nicht in Stein gemeißelt«
vom 19.05.2022