Firmenpleiten seltener, aber größer
Hamburg. Dank staatlicher Hilfen sei die Zahl der Firmenpleiten in der BRD im Jahr 2021 zum zwölften Mal in Folge gesunken, aber die Verschuldung der insolventen Unternehmen steige konstant. Das erklärte am Mittwoch Milo Bogaerts vom Kreditversicherer Allianz Trade unter Berufung auf eine neue Studie seines Unternehmens. »Wenn es kracht, dann richtig.« Die Gesamtverschuldung aller insolventen Firmen stieg demnach 2021 bereits das dritte Jahr in Folge, diesmal um 10,5 Prozent auf 48,1 Milliarden Euro, ein neuer Höchststand seit dem Rekord von 73 Milliarden Euro im Jahr 2009. Zuvor war die Gesamtverschuldung laut Bogaerts 2019 um 25,7 Prozent und 2020 um 65,3 Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr rechnen die Versicherer mit einem Anstieg der Insolvenzen um vier Prozent auf rund 14.600; im kommenden Jahr mit einem um zehn Prozent auf dann 16.130. (dpa/jW)
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