Ruandischer Botschafter von DR Kongo einbestellt
Kinshasa. Die Demokratische Republik Kongo hat den Botschafter des Nachbarlandes Ruanda einbestellt und Flüge der staatlichen ruandischen Fluggesellschaft Rwandair in das eigene Land vorerst gestoppt. Der Regierung in Kinshasa lägen Beweise vor, die zeigten, dass die Armee Ruandas die Rebellenbewegung M23 unterstütze, sagte Regierungssprecher Patrick Muyaya am Sonnabend. Ruanda hat solche Vorwürfe in der Vergangenheit zurückgewiesen. Die kongolesische Armee hatte die Rebellen der M23-Bewegung 2013 besiegt. Ein UN-Bericht im selben Jahr kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei M23 um eine »ruandische Schöpfung« handele. Seit Ende März kommt es im Osten der DR Kongo wieder verstärkt zu Angriffen der Rebellenbewegung auf Zivilisten und militärische Einrichtungen sowie zu Gefechten mit der kongolesischen Armee. Tausende Menschen sind bereits vor der Gewalt geflohen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Ultranationalisten provozieren
vom 30.05.2022 -
Kein Kanonenfutter
vom 30.05.2022 -
Passt nicht ins Bild
vom 30.05.2022 -
Wind hat sich gedreht
vom 30.05.2022 -
Vereint gegen Washington
vom 30.05.2022 -
»Der neue Rektor ist ein Kandidat der Regierung«
vom 30.05.2022