Müll in Monaco
Monte Carlo. »Wir hatten alles, um zu gewinnen – und wir haben alles in den Müll geworfen«, beklagte sich der Ferrari-Pilot Charles Leclerc nach seinem frustrierenden Heimrennen in Monaco. Der gebürtige Monegasse dominierte die Trainings und auch das Qualifying.
Bei trockenen Bedingungen wäre er kaum zu schlagen gewesen, das räumte auch die Konkurrenz ein. Weil es aber kurz vor Rennbeginn heftig regnete, wurde die Sache kompliziert. Auf abtrocknender Strecke setzte Red Bull durch einen frühen Wechsel von Perez auf Intermediates Ferrari unter Zugzwang und trieb die Scuderia in einen Fehler. »Wir hätten Charles eine Runde früher reinholen können oder auf Slicks warten müssen«, meinte Teamchef Mattia Binotto.
Am Montag musste sich das Team dann auch von der italienischen Presse verhöhnen lassen: »Chaos und Unsicherheit« hätten bei Ferrari das Sagen, schrieb etwa der Corriere della Sera: Ein wettbewerbsfähiges Auto genüge nicht, man müsse es auch fahren können. (sid/jW)
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