Olympiaattentat: Bayern legt alle Akten offen
Würzburg. Im Streit um die Aufarbeitung des Attentats vor 50 Jahren bei den Olympischen Spielen in München hat das Land Bayern nach eigenen Angaben alle bisher noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Akten publik gemacht. »Wir haben von bayerischer Seite alle Akten den Staatsarchiven übergeben«, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Würzburg. »Es gibt jedenfalls von Bayern aus keinerlei Akten mehr, die nicht zugänglich wären«, betonte er. Herrmann räumte ein, dass möglicherweise Akten des Bundes nicht zugänglich sein könnten. Hinterbliebene der elf getöteten Athleten und Offiziellen des israelischen Olympiateams hatten zuletzt schwere Vorwürfe gegen die deutschen Behörden erhoben und mit dem Fernbleiben von der Gedenkfeier im September gedroht. Es seien zahlreiche Akten nicht zugänglich, hatte die Sprecherin der Hinterbliebenen, Ankie Spitzer, beklagt. (dpa/jW)
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