»Patriot Front«-Aktion in Idaho vereitelt
Coeur d’Alene. Weil sie »Randale« bei einer Gay-Pride-Veranstaltung im US-Bundesstaat Idaho geplant haben sollen, sind 31 Angehörige der faschistischen Gruppierung »Patriot Front« festgenommen worden. Ein Anwohner habe die Polizei zunächst informiert, dass eine »kleine Armee« sich auf einem Hotelparkplatz versammelt habe und in einen Lastwagen steige, sagte Lee White von der Polizei in Coeur dAlene bei einer Pressekonferenz am Sonnabend (Ortszeit). Wenige Minuten später sei der Truck angehalten und die Gruppe festgenommen worden – noch bevor sie ihre Pläne in die Tat habe umsetzen können.
Ersten Ermittlungen zufolge hatten die Festgenommenen mindestens eine Rauchgranate sowie eine Art Einsatzplan dabei. Es handele sich um Personen aus verschiedenen US-Bundesstaaten. Sie seien maskiert gewesen, hätten khakifarbene Hosen getragen sowie Schilde und weitere Ausrüstung im Gepäck gehabt.
Bei »Patriot Front« handelt es sich laut der Nichtregierungsorganisation Southern Poverty Law Center um eine »weißnationalistische Hassgruppe«, die sich nach der »Unite the Right«-Kundgebung in Charlottesville 2017 und einer Amokfahrt, bei der eine Gegendemonstrantin getötet und 18 weitere verletzt worden waren, von der »Vanguard America« abgespalten hatte. (dpa/jW)
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