Solidarität mit Julian Assange!
Von AktionsbüroAm Freitag bestätigte die britische Innenministerin Priti Patel die Auslieferung des seit Jahren inhaftierten Whistleblowers Julian Assange an die USA. Für Assange bedeutet dies mit großer Wahrscheinlichkeit den Tod – in lebenslanger Isolationshaft oder gar durch Hinrichtung. Für den US-Imperialismus ist der australische Journalist und Gründer von Wikileaks so etwas wie der Staatsfeind Nummer eins; nun soll Rache für seine aufklärerische Arbeit genommen werden.
Die Tageszeitung junge Welt nimmt diese skandalöse Entscheidung zum Anlass, um am Dienstag, 21. Juni, ab 19 Uhr in der junge Welt-Maigalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin eine Informations- und Solidaritätsveranstaltung durchzuführen (Einlass ab 18 Uhr). Gemeinsam mit dem Vater und dem Bruder Assanges, John und Gabriel Shipton, die vorher im Deutschen Bundestag bei einem Fachgespräch zugegen sind, werden Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, und die DJU-Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann in der jW-Maigalerie die Konsequenzen einer Auslieferung und die weitere Entwicklung der internationalen Solidaritätskampagne erörtern.
Die Veranstaltung wurde sehr kurzfristig einberaumt; nur eine Woche Zeit bleibt uns für alle nötigen Vorbereitungen. Für die junge Welt ist dies eine Herausforderung, die wir allerdings gerne annehmen: Die gnadenlose Verfolgung von Assange steht schließlich beispielhaft für den Umgang mit Presse- und Meinungsfreiheit im vermeintlich »freien Westen«. Um die Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen, ist allerdings Ihre Hilfe nötig: Mobilisieren Sie mit für den 21. Juni; helfen Sie, den Saal gut zu füllen – indem Sie, so möglich, selbst teilnehmen, den Termin bekannt machen und Freunde und Bekannte ansprechen. Auch in bestehenden Soli-Initiativen kann noch gut geworben werden – der Eintritt ist frei, Spenden für Julian Assange können gerne vor Ort übergeben werden.
Zum genauen Ablauf der Veranstaltung wird in der Montagausgabe der jungen Welt eine Schwerpunktseite erscheinen. Assanges Anwälte haben Berufung gegen die britische Auslieferungsentscheidung angekündigt – der Kampf um seine Freilassung geht weiter!
Dienstag, den 21. Juni, ab 19 Uhr in der junge Welt-Maigalerie, Torstraße 6, 10119 Berlin. Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter maigalerie@jungewelt.de wird gebeten
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Edgar S. aus Berlin (18. Juni 2022 um 13:56 Uhr)Das richtige Zeichen der jW – vielen Dank! Anschließend am besten eine Demo vor den Botschaften!
Dieser Artikel gehört zu folgenden Dossiers:
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