Misstrauensantrag in Ecuador
Quito. Nach tagelangen Protesten Indigener in Ecuador hat das Parlament am Sonnabend (Ortszeit) über einen Misstrauensantrag gegen den rechtskonservativen Präsidenten Guillermo Lasso beraten. Die Opposition hatte die Sitzung beantragt, um über Lassos Umgang mit der »ernsten politischen Krise und inneren Unruhen« in dem südamerikanischen Land zu debattieren. Ecuador wird seit knapp zwei Wochen von landesweiten Demonstrationen insbesondere gegen die hohen Spritpreise erschüttert. Dabei wurden bislang sechs Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Für ein Misstrauensvotum gegen Lasso wären 92 Stimmen im 137 Sitze zählenden Parlament nötig, in dem die Opposition die Mehrheit stellt. Nach dem Ende der Parlamentsdebatte haben die Abgeordneten 72 Stunden Zeit, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. (AFP/jW)
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