Durchs Chaos zum Gold
Budapest. Die deutsche 4-mal-1,5-Kilometer-Staffel hat bei den Schwimmweltmeisterschaften in Budapest in einem teils chaotischen Freiwasserrennen die Goldmedaille gewonnen. Das Quartett Lea Boy, Oliver Klemet, Leonie Beck und Florian Wellbrock schlug am Sonntag im Lupa-See nach 1:04:40,5 Stunden an. Silber holten die ungarischen Gastgeber, die sich im Fotofinish vor Italien durchsetzten. Wellbrock holte seine dritte WM-Medaille und die zweite innerhalb von 18 Stunden. Er hatte zuvor bei den am Sonnabend beendeten Beckenwettbewerben Silber über 800 Meter Freistil und Bronze über 1.500 Meter Freistil gewonnen.
Boy ging als Startschwimmerin ins Rennen. Die 22jährige übergab an Position sechs auf Klemet mit einem Rückstand von rund zwei Minuten auf die Spitze. Klemet schwamm stark und profitierte dann von Fehlern der Konkurrenz. Die zu diesem Zeitpunkt vorne schwimmenden Teams aus Griechenland, Südkorea, Südafrika und Spanien wurden kurz nach dem ersten Wechsel disqualifiziert. Sie hatten offenbar einen falschen Weg genommen. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Südkorea hatte das deutsche Team mit Boy, Sarah Köhler (mittlerweile Wellbrock), Sören Meißner und Rob Muffels ebenfalls Gold gewonnen. (dpa/jW)
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vom 27.06.2022