Spanien: Ermittlungen zu Massaker in Melilla
Madrid. Die spanische Justiz hat Ermittlungen zum Tod von mindestens 23 Flüchtlingen bei der Exklave Melilla eingeleitet, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch meldete. Generalstaatsanwältin Dolores Delgado ordnete die Ermittlungen am Dienstag nach offiziellen Angaben angesichts der »Schwere der Ereignisse, die die Menschenrechte und die Grundrechte von Personen betreffen könnten«, an. Rund 2.000 Flüchtlinge hatten am vergangenen Freitag versucht, über die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave zu gelangen. Laut Menschenrechtsorganisationen kamen dabei mindestens 37 Personen in Folge des brutalen Vorgehens spanischer und marokkanischer Einsatzkräfte ums Leben. Die UNO warf Spanien und Marokko am Dienstag »unangemessene Gewalt« vor und verlangte eine unabhängige Untersuchung. (AFP/jW)
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