Lehrermangel größer als prognostiziert
Berlin. Der tatsächliche Fehlbedarf an Lehrkräften für das Schuljahr 2022/23 ist nach Einschätzung der Vereinigung der Berliner Schulleiterinnen und Schulleiter in der GEW (VBS) durch die ungenaue Datenlage in der digitalen Lehrkräftedatenbank LiV deutlich höher als von der Senatsbildungsverwaltung prognostiziert. »Auch nach einer mehrjährigen Phase der Einführung stellt das System noch immer keine verlässliche Arbeitsgrundlage für die Personalausstattung einer Schule dar«, kritisierte Nuri Kiefer, Vorsitzender des VBS und Rektor an einer Gemeinschaftsschule in Charlottenburg-Wilmersdorf am Freitag in einer Pressemitteilung. »Dies ist gerade im Hinblick auf das kommende Schuljahr fatal, da eine Schule zum strukturellen Mangel dann auch noch den Mangel durch falsche Beschäftigtendaten bewältigen muss«, monierte Tina Kardam, Covorsitzende und Schulleiterin einer Integrierten Sekundarschule in Tempelhof-Schöneberg. (jW)
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