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Aus: Ausgabe vom 06.07.2022, Seite 11 / Feuilleton
Kulturpolitik

Inklusiv arbeiten

Die Kulturstiftung des Bundes hat mit der jüngsten Sitzung des Stiftungsrates die Förderung von Kulturprojekten in Höhe von 8,7 Millionen Euro beschlossen. Verlängert wird nach Angaben vom Dienstag ein Soforthilfefonds für Kulturschaffende aus der ­Ukraine, den die Stiftung zusammen mit dem Goethe-Institut aufgesetzt hat. Dabei werden Stipendien von jeweils 2.000 Euro an langjährige Partnerinnen und Partner der beiden Institutionen bezahlt, um die kulturelle Szene zu erhalten. Die neuen Mittel in Höhe von 800.000 Euro finanzieren Kulturstiftung und Goethe-Institut zu gleichen Teilen. Hinzu kommt ein Soforthilfefonds für belarussische und russische Kulturakteure mit 200.000 Euro.

Die Chancengleichheit für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen durch verbesserte Zugangs- und Arbeitsbedingungen in Kulturinstitutionen soll ein Programm unterstützen, für das 3,9 Millionen Euro bereitstehen. Bundesweit sollen Kultureinrichtungen darin bestärkt werden, »inklusiv zu arbeiten, künstlerisches Personal mit Behinderungen einzustellen und darin Chancen für künstlerische Innovationen zu entdecken«.

Die Kulturstiftung des Bundes war 2002 in Halle gegründet worden. Ausgestattet mit einem Jahresetat von inzwischen rund 35 Millionen Euro wurden seitdem rund 4.000 Projekte gefördert. Es geht dabei um ökologische Nachhaltigkeit, Einwanderungsgesellschaft, Digitalität, koloniales Erbe, kulturelle Stadtentwicklung oder ländliche Räume. (dpa/jW)

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