Es ist ernst
Canberra. Wimbledonviertelfinalist Nick Kyrgios muss in Australien vor Gericht erscheinen. Der Terminliste des Amtsgerichts in Canberra zufolge ist für den 2. August eine Verhandlung mit dem 27 Jahre alten Tennisprofi angesetzt. Anwalt Jason Moffett, der den Australier Kyrgios laut Canberra Times als Rechtsbeistand vertritt, sagte der Zeitung: »Die Art der Vorwürfe ist ernst, und Herr Kyrgios nimmt die Anschuldigung sehr ernst.« Demnach handle es sich um einen Vorfall »im Zusammenhang mit einer häuslichen Beziehung«, wie Moffett sagte.
In einer Mitteilung der für Kyrgios tätigen Anwaltskanzlei Johannessen hieß es, die Vorwürfe seien weder gesichert noch von den Strafverfolgern oder dem Tennisspieler selbst bestätigt. Auch das Gericht sehe die Anschuldigungen nicht als Fakten an, daher sei Kyrgios nicht als Angeklagter zu sehen. Der Tennisprofi werde zu sämtlichen Vorwürfen Stellung beziehen.
Zuletzt hatte das Drittrundenspiel des Australiers in Wimbledon gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas für Aufsehen gesorgt. Kyrgios fragte Schiedsrichter Damien Dumusois »Bist du dumm?«, nannte ihn eine »Schande« und benutzte mehrfach Schimpfwörter. Der 27jährige ist mit insgesamt 1.000 US-Dollar der bislang am höchsten bestrafte Spieler dieses Turniers. (dpa/jW)
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