UNO: Verschlechterte Lage in Afghanistan
Kabul. Seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021 hat sich die Situation der Menschenrechte in Afghanistan dramatisch verschlechtert. Das zeigt ein neuer Bericht der Vereinten Nationen (UNO), der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach gab es in den vergangenen zwölf Monaten Angriffe auf 173 Journalisten und 65 Menschenrechtsaktivisten – die große Mehrheit davon geht laut UNO auf die Taliban zurück. Außerdem gab es durch die Islamisten bereits 160 Tötungen von Mitarbeitern der ehemaligen Regierung und der Sicherheitskräfte. Auch wenn die UNO von einem Rückgang des bewaffneten Konfliktes in Afghanistan spricht, wurden zwischen August vergangenen Jahres und Juni dieses Jahres 700 Zivilisten getötet und 1.406 verwundet. Die meisten Angriffe auf Zivilisten gehen nach Angaben der Vereinten Nationen vom »Islamischen Staat« (IS) aus. (dpa/jW)
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