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Aus: Ausgabe vom 21.07.2022, Seite 15 / Medien

RBB: Neubauplanungen vorläufig eingestellt

Berlin. Angesichts vieler gegen den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gerichteter Vorwürfe lässt der öffentlich-rechtliche Sender seine Pläne für ein neues Gebäude in Berlin vorläufig ruhen. Teil der Vorwürfe ist die Vergabepraxis von Berateraufträgen rund um das Medienhaus, das bis 2026 entstehen soll und in dem die Redaktionen vernetzter zusammenarbeiten können sollen. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger sagte am Montag in einer Mitteilung des Senders: »Angesichts der Vorwürfe, die gegen mich persönlich und den Sender erhoben werden, haben wir uns zu vollständiger Aufklärung verpflichtet. Das beinhaltet für uns, keine Prozesse fortzusetzen, deren ordnungsgemäßer Beginn gerade öffentlich in Frage gestellt wird.«

Die Intendantin erklärte, um für Klarheit zu sorgen, habe die Geschäftsleitung eine vorläufige Unterbrechung der Planungs- und Umsetzungsarbeiten für das Medienhaus beschlossen. »Wir warten ab, bis die Vorwürfe umfassend aufgeklärt sind, bevor wir neue Schritte unternehmen. Alle sollen sicher sein, an einem zweifelsfrei korrekt aufgesetzten Projekt mitzuwirken«, ergänzte Schlesinger, die zur Zeit auch die Vorsitzende der gesamten ARD-Gemeinschaft ist. (dpa/jW)

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