Die Dosis macht das Gift
Der Intendant der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, hat eine kritischere Auswahl von Unternehmen als finanzielle Unterstützer angekündigt. »Wir müssen moralische und politische Kriterien stärker berücksichtigen«, sagte Hinterhäuser der Augsburger Allgemeinen (Donnerstag). Die Sensibilisierung der Gesellschaft beim Sponsoring sei deutlich gewachsen. »Und das völlig zu recht«, so der Intendant. Es gelte, dabei mit Augenmaß und nicht mit Empörungseifer vorzugehen. »Aber Sponsoring – und jetzt verwende ich dieses unsägliche Wort selbst –, das toxisch ist, ist für die Salzburger Festspiele inakzeptabel«, betonte Hinterhäuser. Die Festspiele hatten sich Anfang Juli vom Bergbauunternehmen Solway getrennt, nachdem dem Schweizer Konzern Menschenrechtsverletzungen im Nickelabbau vorgeworfen worden waren. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Künstler dürfen das
vom 22.07.2022 -
Einladung zum Schädelspalten
vom 22.07.2022 -
Morgen vielleicht
vom 22.07.2022 -
Facetten des Irrsinns
vom 22.07.2022 -
Nachschlag: Uffz-uffz-uffz
vom 22.07.2022 -
Vorschlag
vom 22.07.2022