Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
25.07.2022 / Inland / Seite 8

»Bei einer katastrophalen Wettersituation wird es eng«

Deutlich mehr Anrufe bei 112. Feuerwehr spürt Mangel an Klinikpersonal. Ein Gespräch mit Daniela Ortmann und Christopher Kühne

Susanne Knütter

Bei der Berliner Feuerwehr mit 5.000 Mitarbeitern hat es zur Monatsmitte eine außerordentliche Personalversammlung gegeben. Was war der Anlass?

Daniela Ortmann: So eine Personalversammlung außer der Reihe macht der Personalrat nur, wenn richtig Druck im Kessel ist. 500 bis 600 Kollegen waren vor Ort. Online waren über 1.000 Beschäftigte zugeschaltet. Das ist sehr viel.

Wie ist die Situation momentan bei der Berliner Feuerwehr?

Christopher Kühne:

Wir haben nicht genug Rettungswagen, RTW, im Dienst. Es fehlt an Notfallsanitätern. Dann gibt es ein Einsatzprotokoll in der Leitstelle, das die prekäre Personalsituation verschärft. Das heißt, wenn man 112 anruft, wird zunächst abgefragt, welche Beschwerden man hat, wie lange schon und wie akut sie sind. Dieses Protokoll ist sehr sensibel. Praktisch jeder Anruf bei 112, auch bei relativ diffusen Beschwerden, führt zu einem Einsatz des Rettungswagens. Zum Teil fahren die sehr lang und quer durch die Stadt. Wir hatten auch schon mal keinen Rettungswagen mehr in Reserve. Wenn dann der nächste Anruf kommt, und diesmal wegen eines Herzinfarkts, dann muss jemand aus einem anderen Einsatz abgezogen werden, oder man kann keinen Rettungswagen schicken.

Das Einsatzprotokoll war...

Wir haben nicht genug Rettungswagen, RTW, im Dienst. Es fehlt an Notfallsanitätern. Dann gibt es ein Einsatzprotokoll in der Leitstelle, das die prekäre Personalsituation verschärft. Das heißt, wenn man 112 anruft, wird zunächst abgefragt, welche Beschwerden man hat, wie lange schon und wie akut sie sind. Dieses Protokoll ist sehr sensibel. Praktisch jeder Anruf bei 112, auch bei relativ diffusen Beschwerden, führt zu einem Einsatz des Rettungswagens. Zum Teil fahren die sehr lang und quer durch die Stadt. Wir hatten auch schon mal keinen Rettungswagen mehr in Reserve. Wenn dann der nächste Anruf kommt, und diesmal wegen eines Herzinfarkts, dann muss jemand aus einem anderen Einsatz abgezogen werden, oder man kann keinen Rettungswagen schicken.

Artikel-Länge: 4054 Zeichen

Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.

Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.

Dein Abo zählt!

Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.

Bitte einloggen
Hilfe bei Einlog-Problemen

Abo abschließen

Gedruckt

Printabo

Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.

54,90 Euro/Monat Soli: 69,90 €, ermäßigt: 36,90 €

Online

Onlineabo

24/7: Sofortiger Zugang zu allen Artikeln und Beilagen. Downloads, Mailausgabe, Features, das ganze Archiv.

28,90 Euro/Monat Soli: 39,90 €, ermäßigt: 18,90 €

Verschenken

Geschenkabo

Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.

54,90 Euro/Monat Soli: 69,90 €, ermäßigt: 36,90 €