Femizid in Duisburg wegen Trennung
Duisburg. Fast jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Der jüngste Femizid ereignete sich am Montag vor einem Krankenhaus in Duisburg. Dort erschoss ein 54jähriger zunächst seine Ehefrau und dann sich selbst. Die 47jährige habe sich wohl kürzlich von ihrem Mann getrennt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Frau habe in dem Krankenhaus, vor dem sich die Tat ereignete, gearbeitet. Die mutmaßliche Tatwaffe hätten Polizisten am Tatort sichergestellt. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter forderte am Dienstag in der Stellungnahme »Schon wieder ein Femizid wegen patriarchaler Besitzansprüche«, dass es einen »veränderten gesellschaftlichen Diskurs und konkrete Präventionsmaßnahmen« brauche »und vor allem geeignete Instrumente zur Risikoanalyse, wie es sie für andere schwere Gewalttaten bereits gibt«. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feminismus
-
Gestärkte Autonomie
vom 29.07.2022 -
Lernen, sich selbst zu vertrauen
vom 29.07.2022