UNO: Mehr als 120 Tote und Verletzte in Kabul
New York. Bei den jüngsten Anschlägen in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 120 Menschen gestorben oder verletzt worden. Die Afghanistan-Mission der UNO forderte am Sonntag (Ortszeit) in New York angesichts dieser Zahl mehr Sicherheit für Minderheiten, damit diese religiöse Feierlichkeiten ohne weitere Angriffe begehen könnten. Am Sonntag traf örtlichen Medienberichten zufolge ein dritter Anschlag binnen dreier Tage einen Bus in einem mehrheitlich von Schiiten bewohnten Teil Kabuls. Die Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) hatte sich bereits zu zwei vorherigen Bombenanschlägen am Freitag und am Sonnabend in einem anderen schiitischen Viertel bekannt. In Afghanistan sind die Schiiten eine Minderheit. Die Taliban-Regierung gab keine Stellungnahme ab. (dpa/jW)
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