Protestnote nach Schändung von Ehrenmal
Berlin/Werneuchen. Die russische Botschaft in der Bundesrepublik hat gegen eine Schändung des sowjetischen Ehrenmals im brandenburgischen Werneuchen protestiert. Im Internet sei ein Video aufgetaucht, »das einen deutschen Neonazianhänger bei der Schändung der sowjetischen Kriegsgräberstätte« in Werneuchen zeige, teilte die Botschaft am Dienstag mit. Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost bestätigte einen Vorfall. Eine Zeugin habe die Polizei am Freitag mittag informiert, dass ein Unbekannter an dem Ehrenmal uriniert habe und dabei von einem zweiten gefilmt oder fotografiert worden sei. Polizisten hätten vor Ort aber niemanden festgestellt. Der Staatsschutz ermittele. Die Botschaft erklärte, sie habe dem Auswärtigen Amt eine Protestnote gesandt. Darin würden umfangreiche Maßnahmen zur Ergreifung der Täter und eine Gewährleistung der Sicherheit des Ehrenmals gefordert. (dpa/jW)
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