Tage der offenen Türen
Von Verlag, Redaktion und GenossenschaftWer von früher noch unsere jW-Ladengalerie kennt, wird überrascht sein: Statt eines kombinierten Laden- und Ausstellungsbereiches haben wir beide Bereiche nun in neuen, getrennten Räumlichkeiten untergebracht. Die jW-Maigalerie hat bereits im Mai dieses Jahres ihren Betrieb aufgenommen. Der neue junge Welt-Laden feiert am nächsten Freitag, den 26. August, in der Berliner Torstraße 6 seine Eröffnung. Dort finden Sie nicht nur ausgewählte interessante Bücher zu politischen Themen sowie eine Autorenbibliothek, sondern auch Tassen, Feuerzeuge und jede andere Form von Merchandise. Die junge Welt, ihre Beilagen und Eigenproduktionen gibt es dort selbstverständlich auch. Ab Freitag nachmittag – parallel zu den Öffnungszeiten der Maigalerie – öffnet auch der Laden um 15 Uhr (bis 19 Uhr) seine Türen und und lädt Besucherinnen und Besucher ein, erstmals vorbeizuschauen.
Die Maigalerie knüpft mit ihrer künstlerischen Konzeption an die Ausstellungstätigkeit der bisherigen junge Welt-Ladengalerie an. Zur Zeit präsentieren wir unsere zweite Ausstellung »Inspiration Käthe Kollwitz« anlässlich des 155. Geburtstags der berühmten Künstlerin. Auf Einladung der Bildhauerin und Kokuratorin Anna Franziska Schwarzbach werden Werke von 22 Künstlerinnen und Künstlern mit aktuellen Bezügen zum Schaffen der großen Realistin präsentiert. Wir empfehlen, am Freitag nachmittag zwischen 15 und 18 Uhr die Ruhe vor dem Sturm zu nutzen und einen Blick in die Ausstellung zu werfen. Da viele Veranstaltungen der jungen Welt am Wochenende dort stattfinden werden, wird es ordentlich Trubel und weniger Zeit für einen Ausstellungsbesuch geben. Möglich ist er natürlich trotzdem.
Ebenfalls am Freitag wird ab 14 Uhr auf der jW-Terrasse eine Auswahl kulinarischer Köstlichkeiten angeboten, so dass dem kulturellen Besuch und der Stärkung danach nichts mehr im Weg steht. Besonders wichtig wird das Wochenendprogramm, welches mit einigen Highlights versehen ist. Am Samstag von 11 bis 12.30 Uhr findet die Podiumsdiskussion zum Thema »Die Musen im Takt der Kriegstrommeln« statt. Die gegenwärtige Haltung von Künstlerinnen und Künstlern zwischen NATO-Patriotismus und Paralyse der Kritik thematisiert Susann Witt-Stahl mit den Diskussionsteilnehmern Hans-Eckardt Wenzel, Helma Fries und Dieter Klemm. Ein zweiter Höhepunkt wird das Podium am Sonntag von 14.15 Uhr bis 15.45 Uhr: Dort werden die Rolle der bürgerlichen Medien als Eskalationstreiber und publizistische Teilstreitkraft und ihre Verantwortung als »vierte Gewalt« im Staat untersucht. Das ist längst nicht alles – ein Besuch der jW-Räumlichkeiten während des UZ-Pressefestes (und danach) lohnt also allemal!
Weitere Informationen zum jW-Auftritt auf dem UZ-Pressefest finden Sie hier: jungewelt.de/uzfest22
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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