Äthiopien: Neue Kämpfe in Region Tigray
Addis Abeba. Nach fünf Monaten relativer Waffenruhe sind in der nordäthiopischen Region Tigray nach Angaben der Konfliktparteien wieder Kämpfe ausgebrochen. Die Regierung und die »Volksbefreiungsfront« (TPLF), die Tigray kontrolliert, warfen sich am Mittwoch gegenseitig Verstöße gegen die Feuerpause vor. Erst im März hatten sich beide Seiten nach anderthalb Jahren auf eine Waffenruhe geeinigt, vor allem, um dringend benötigte humanitäre Hilfsgüter in die vom Rest des Landes abgeschnittene Region zu bringen. Nach aktuellen UN-Angaben leidet die Hälfte von Tigrays Bevölkerung Hunger. Zwischen beiden Seiten schwelte seit Wochen ein Streit darüber, wer Friedensverhandlungen anführen solle. Addis Abeba bevorzugt die Afrikanische Union (AU) als Vermittler, die TPLF den scheidenden kenianischen Staatschef Uhuru Kenyatta. (Reuters/dpa/jW)
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