Teilerfolg in USA gegen Abtreibungsverbot
Boise. Die US-Regierung hat im Justizstreit über das strikte Abtreibungsverbot des Bundesstaats Idaho einen Teilsieg erzielt. Ein US-Bundesrichter blockierte am Mittwoch (Ortszeit) einen Teil des Gesetzes. Der Staat dürfe Ärzte, die Abbrüche im gesundheitlichen Interesse der Schwangeren vornehmen, nicht strafrechtlich verfolgen, entschied Richter Barry Lynn Winmill. Der konservative Bundesstaat hatte als einer der ersten ein sehr weitgehendes Abtreibungsverbot beschlossen, nachdem der Oberste Gerichtshof der USA am 24. Juni das landesweite Grundrecht auf Schwangerschaftsabbrüche gekippt hatte. Abbrüche sollten in Idaho nur noch erlaubt bleiben, wenn das Leben von Schwangeren in Gefahr ist. Der Schutz der Gesundheit der Frau sollte dagegen als Begründung nicht ausreichen. Die US-Regierung hatte den Bundesstaat deswegen verklagt. (AFP/jW)
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