Keine Papiere
Es wäre ein kulturpolitischer Skandal: Laut Recherchen des Deutschlandfunks (DLF) und der Wochenzeitung Die Zeit waren deutsche Museen und Universitäten wohl jahrelang in dem halbseidenen Handel mit Kulturgütern aus dem Alten Ägypten involviert. Namhafte deutsche Ägyptologen hätten demnach mit einer Hamburger Kunsthändlerfamilie »in einer Weise zusammengearbeitet, die wissenschaftlichen Standards teilweise nicht gerecht wurde«, berichtete der DLF am Mittwoch. Museen in Bonn, Hildesheim und Mannheim hätten Anfang der 2000er Jahre Handelsware aus zweifelhaften Quellen in ihren Depots aufbewahrt, ohne dass es dafür Verträge oder offizielle Dokumentationen gegeben habe. Deutsche Behörden ermittelten wegen des Verdachts auf mehre Straftaten gegen einen Hamburger Galeristen und weitere Personen. Auch in Frankreich und den USA gebe es Ermittlungen. (jW)
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