Finnland: Forderung Ankaras abgelehnt
Helsinki. Nach der Zustimmung der Türkei zum NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens hat das finnische Justizministerium eine Überprüfung bereits abgelehnter türkischer Auslieferungsanträge abgelehnt. Laut AFP vom Donnerstag abend habe Ministeriumsvertreterin Sonja Varpasuo zuvor gesagt, Ankara fordere, über sechs abgelehnte Auslieferungsanträge neu zu entscheiden. Die Entscheidungen seien aber endgültig. Der Türkei sei daher mitgeteilt worden, »dass die Fälle nicht neu bewertet werden können«. Die Regierung in Ankara beschuldigt Schweden und Finnland, Dutzende »Terrorverdächtige« aus der Türkei zu beherbergen, und fordert deren Auslieferung. Um in das westliche Kriegsbündnis aufgenommen zu werden, haben Schweden und Finnland Ende Juni zugesagt, türkische Auslieferungsanträge »zügig und gründlich« zu prüfen. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Kiews Truppen stoßen vor
vom 10.09.2022 -
»Die tschechische Regierung hat keinen Plan«
vom 10.09.2022 -
Keine Technik für Apartheid
vom 10.09.2022 -
Von Null an
vom 10.09.2022 -
Beileid bekundet, Streiks abgesagt
vom 10.09.2022 -
Simulierte Einbindung
vom 10.09.2022 -
Angst vor Sowjetisierung
vom 10.09.2022