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Aus: Ausgabe vom 14.09.2022, Seite 5 / Inland

Handwerk vor Insolvenzwelle

Berlin. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, warnt angesichts der Preissteigerungen vor einer »Insolvenzwelle«. »Vielen steht das Wasser inzwischen bis zum Hals«, wurde Wollseifer am Dienstag von dpa zitiert. »Und diese Betriebe gehen unter, wenn ihnen nicht schnell ein Rettungsring aus direkten und unbürokratischen Härtefallhilfen zugeworfen wird.« In einer aktuellen Befragung des ZDH hätten 70 Prozent von 4.200 Betrieben angegeben, dass sie mit Aufträgen faktisch Verluste erzielten. »Vielen Betrieben fehlen schlicht die Mittel, um eine solche Durststrecke zu überstehen«, warnte Wollseifer. Die allermeisten Betriebe (88 Prozent) berichteten von gestiegenen Kosten für Strom und Wärme seit Jahresbeginn, und zwar im Mittel um 62 Prozent. Besonders im Lebensmittel- und Kfz-Handwerk ist dies laut Umfrage ein Problem. 70 Prozent konnten den Kostenanstieg teilweise an ihre Kunden weitergeben, 27 Prozent gar nicht. Das liege unter anderem an fehlender Zahlungsbereitschaft von Kunden, der Bindung an bestehende Verträge und starkem Wettbewerb von Konkurrenten. (dpa/jW)

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