IG Metall Ostthüringen gegen Krieg
Gera. Die Delegiertenkonferenz der IG Metall für die Region Gera und Altenburger Land in Ostthüringen Anfang September sprach sich für eine kämpferische Tarifrunde zur vollen Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderung von acht Prozent mehr Lohn für zwölf Monate aus. Kritisiert wurde eine dazu im Gegensatz stehende Stellungnahme des IG-Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann in den »Heute-Nachrichten« vom 12. Juli, in denen er die Forderung auf eine Laufzeit von »zwei Jahren« bezog und davon sprach, dass dies »circa vier Prozent« für ein Jahr wären. Angesichts des Reallohnabbaus in den letzten Jahren und einer galoppierenden Inflation, das machten die Diskutanten der Delegiertenkonferenzvdeutlich, wäre das nichts anderes als eine offene Unterordnung unter die Krisen- und Kriegspolitik der Ampelkoalition.
Fast einstimmig wurde ein Antrag für eine Solidaritätserklärung mit den ukrainischen Gewerkschaften beschlossen, die sich gegen neue arbeiter- und gewerkschaftsfeindliche Gesetze der Selenskij-Regierung richtet. Eine deutliche Mehrheit sprach sich auch »gegen die von der Bundesregierung angekündigte verstärkte Lieferung schwerer Waffen in dieses Kriegsgebiet« aus. Dieter Ilius
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