Wille zur Reform
Kranjska Gora. Mit einer umfangreichen Reform der »nordischen Kombination« will der Skiweltverband FIS den olympischen Fortbestand der Sportart sowie die Aufnahme der Frauen in das olympische Programm 2030 ermöglichen. Das gab Lasse Ottesen, Wettkampfdirektor der Kombinierer, am Mittwoch in Kranjska Gora bekannt. Beim Forum Nordicum, dem jährlichen internationalen Treffen der nordischen Skisportjournalisten, sagte der Norweger, man arbeite daran, die Sportart attraktiver zu machen. Die Ablehnung der Aufnahme der Frauenkombination ins Olympiaprogramm 2026 durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) im Mai sei ein Schock gewesen.
Zu den Vorschlägen, die das IOC der FIS gemacht hat, gehört für die Spiele 2026 eine Reduzierung der Athletenzahl von 55 auf 36. Diese sollen wie bisher je einen Wettkampf mit Springen von der Normal- und Großschanze sowie einen Teamsprint absolvieren. Bei einer Aufnahme der Frauen soll es 2030 Wettkämpfe für beide Geschlechter mit Springen von der Normal- und der Großschanze sowie einen Mixed-Team-Wettkampf geben. Um dem IOC den Reformwillen zu zeigen, wird gerade ein Konzept ab der Saison 2023/24 diskutiert. (dpa/jW)
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vom 22.09.2022