Oder-Fischsterben: Kein gemeinsamer Bericht
Hamburg. Einen gemeinsamen Bericht der zuständigen deutschen und polnischen Behörden zum Fischsterben in der Oder wird es nicht geben. Der Spiegel berichtete am Mittwoch in seiner Onlineausgabe, dass jeweils ein deutscher und ein polnischer Bericht »mit je eigener Sicht« vorgelegt werden wird. Ursprünglich hatten sich Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) und ihre polnische Amtskollegin Anna Moskwa (PiS) auf einen gemeinsamen Bericht zu den Ursachen der Katastrophe verständigt. Von deutscher Seite heiße es nun, die Stimmung sei »schon lange nicht mehr kollegial«, so der Spiegel. Die deutschen Experten hätten bislang keinen Bericht aus Polen erhalten. Die deutsche Seite hält eine Alge, die nur in Salzwasser gedeiht, für die Ursache des Fischsterbens. Ihr Vorhandensein deutet auf die Einleitung großer Mengen salzhaltigen Abwassers hin. (jW)
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