Öffentliche Verschuldung auf Rekordhöhe
Wiesbaden. Die öffentliche Verschuldung ist in den ersten sechs Monaten des Jahres um 1,1 Prozent oder 25 Milliarden Euro angestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, stand der öffentliche Gesamthaushalt zum Ende des ersten Halbjahres 2022 mit 2.344 Milliarden Euro bei Banken und Unternehmen in der Kreide. Der Gesamthaushalt umfasst Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung. Die Schulden des Bundes stiegen im Vergleich zum Jahreswechsel um 1,7 Prozent oder 25,9 Milliarden Euro auf 1.574,4 Milliarden Euro. Die Außenstände der Länder sanken um 0,9 Prozent oder 5,9 Milliarden Euro auf 632,6 Milliarden Euro. Starke Zuwächse gab es jedoch in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit 5,7 beziehungsweise 5,5 Prozent. Die Verschuldung der Gemeinden erhöhte sich um 2,2 Prozent oder 2,9 Milliarden Euro auf 137,1 Milliarden Euro. Um 6,3 Prozent und damit prozentual am stärksten stiegen sie laut Statistikamt in den bayerischen Gemeinden. Dahinter folgten die in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern mit Zuwächsen von 4,7 beziehungsweise 4,6 Prozent. Die Sozialversicherung wies in der ersten Hälfte des aktuellen Jahres einen Schuldenstand in Höhe von 36 Millionen Euro aus. Dies bedeutete den Angaben zufolge einen Rückgang um acht Millionen Euro gegenüber dem Jahresende 2021. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Scharf auf IP-Adressen
vom 29.09.2022 -
»Wo Daten anfallen, entstehen Begehrlichkeiten«
vom 29.09.2022 -
Überraschungen möglich
vom 29.09.2022 -
Neuwahl wahrscheinlich
vom 29.09.2022 -
Kleine Klassen, große Wirkung
vom 29.09.2022 -
700.000 Sozialwohnungen fehlen
vom 29.09.2022 -
»Die FDP versteckte sich hinter ihren Gardinen«
vom 29.09.2022