Mehr Studentinnen als Studenten in BRD
Gütersloh. Im vergangenen Wintersemester 2021/2022 haben erstmals mehr Frauen an deutschen Universitäten studiert als Männer. Frauen hatten einen Anteil von 50,2 Prozent, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (Che) in Gütersloh ergab. In den vergangenen Jahrzehnten stieg der Frauenanteil demnach stetig an – 1998/1999 hatte er noch bei 44,5 Prozent gelegen. Seit 2016 erhöht sich die die Zahl der Studienanfängerinnen. Auch bei den Abschlussprüfungen sind Absolventinnen mit 52,9 Prozent in der Mehrheit. Dennoch gibt es laut Che international wie auch in Deutschland nach wie vor eine »gläserne Decke« bei Führungspositionen. Während der Frauenanteil bei Doktoranden und akademischen Mitarbeitern noch ausgeglichen sei, sinke er bei Professuren und Hochschulleitungen auf 29 beziehungsweise 20 Prozent. (AFP/jW)
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