GB: Einigung bei Reach Plc
Von Dieter Reinisch, BelfastLondon. Nach wochenlangem Arbeitskampf haben sich das britische Zeitungsunternehmen Reach Plc und die Journalistengewerkschaft NUJ auf Lohnerhöhungen geeinigt. Ende September stimmten 76 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder dem Angebot des Unternehmens zu. Es sieht Lohnerhöhungen für 700 Journalisten vor. Zusätzlich wurde der Kündigungsschutz verbessert. Laut einer Stellungnahme der Journalistengewerkschaft wird es für die am schlechtesten bezahlten Angestellten von Reach kräftige Lohnerhöhungen von 14 bis 44 Prozent geben.
Reach Plc ist der größte britische Anbieter von Regionalzeitungen. Neben den bekannten Titeln Daily Mirror und Daily Express gibt er 140 Regionalzeitungen heraus. Im September traten über tausend Angestellte des Konzerns zunächst einen Tag in den Streik. Danach setzten sie weitere Kampfmaßnahmen um, da sich das Unternehmen weigerte, Reallohnerhöhungen für das Jahr 2022 zuzustimmen. In den kommenden Wochen beginnen die Gehaltsverhandlungen für 2023. In diesen will die Gewerkschaft erneut Gehaltsverbesserungen erreichen. Weitere Arbeitskämpfe bei Reach sind zu erwarten.
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