Auf Abstand
Zürich. Der Boxweltverband IBA lässt Sportler aus Russland und Belarus wieder zu seinen Wettkämpfen zu. Das hat der Verwaltungsrat des Verbandes am Mittwoch beschlossen. Die Sportler dieser Länder dürfen unter ihren Nationalflaggen antreten. Bei Siegen werden ihre Nationalhymnen gespielt. Die Entscheidung hatte Präsident Umar Kremlew beim Kongress des Verbandes vor anderthalb Wochen in Jerewan angekündigt. »Sowohl das IOC als auch die internationalen Verbände müssen alle Athleten schützen, und es sollte keine Diskriminierung aufgrund der Nationalität geben«, so der russische Funktionär. »Es ist unser aller Pflicht, Sport und Athleten von der Politik fernzuhalten.« Damit stellt sich die IBA gegen die Vorgabe des Internationalen Olympischen Komitees, Sportler aus Russland und Belarus seit dem russischen Angriff auf die Ukraine von internationalen Wettkämpfen möglichst auszuschließen. (dpa/jW)
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