Autozulieferer Borgers meldet Insolvenz an

München. Der nordrhein-westfälische Autozulieferer Borgers hat Insolvenz angemeldet. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Frank Kebekus sei zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden, bestätigte seine Kanzlei am Montag. Die Wirtschaftswoche hatte zuerst über die Pleite berichtet. Die Borgers SE & Co KGaA mit 6.000 Mitarbeitern steckt seit Jahren in der Krise. Das Unternehmen aus Bocholt produziert Verkleidungen, Dämpfungen und Isolationen aus Naturfasern und Kunststoffen und zählt Volkswagen zu seinen größten Kunden. 2020 hatte Borgers bei einem Umsatz von 660 Millionen Euro im Konzern 68 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet, neuere Zahlen liegen nicht vor.
Autozulieferer gelten angesichts der schwachen Margen und der rückläufigen Pkw-Absatzzahlen als eine der Branchen, die in der sich anbahnenden Rezession besonders insolvenzanfällig sind. Borgers ist eines der größten Unternehmen der Branche, das in die Pleite gerutscht ist. (Reuters/jW)
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