Somalia: Über 100 Tote nach Anschlag
Mogadischu. Bei dem schwersten Terrorangriff in Somalia seit rund fünf Jahren sind mindestens 100 Menschen getötet und 300 verletzt worden. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steige, sagte Präsident Hassan Scheich Mohamud am Sonntag beim Besuch des Tatorts. Selbstmordattentäter hatten am Samstag vor dem Bildungsministerium im Zentrum der Hauptstadt Mogadischu zwei Autobomben gezündet, wie die Polizei mitteilte. Der zweite Sprengsatz sei zur Explosion gebracht worden, als die Ersthelfer eingetroffen seien. Die islamistische Miliz Al-Schabab reklamierte das Attentat für sich. Die meisten Opfer waren laut Polizei Zivilisten. Der Zeitpunkt des Attentats scheine nicht zufällig gewählt worden zu sein, hieß es. Gerade sei eine dreitägige Konferenz der Regierung zu Ende gegangen, auf der es darum gegangen sei, den »Kampf gegen den Terrorismus« zu verstärken. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Drang nach Osten
vom 31.10.2022 -
Knappes Rennen
vom 31.10.2022 -
Kampf um Wasser
vom 31.10.2022 -
Unkollegiales Schweigen
vom 31.10.2022 -
Verschobener Zensus
vom 31.10.2022 -
In der Warteschleife
vom 31.10.2022