Malcolm X: Entschädigung wegen Fehlurteilen
New York. 56 Jahre nach Fehlurteilen gegen zwei unschuldige Männer wegen der Ermordung des Kämpfers für die Befreiung der Schwarzen, Malcolm X, erhalten die Betroffenen und ihre Familien 36 Millionen US-Dollar Entschädigung. Muhammad Aziz und Khalil Islam waren 1966 zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie kamen Mitte der 1980er Jahre nach rund zwei Jahrzehnten Gefängnis frei. Malcolm X war am 21. Februar 1965 bei einem Auftritt im New Yorker Stadtteil Harlem von drei Angreifern erschossen worden. Die Staatsanwaltschaft von Manhattan begann 2020 eine fast zweijährige neue Untersuchung zu dem Fall. Sie kam dabei zu dem Schluss, dass Staatsanwälte, die Bundespolizei FBI und die New Yorker Polizei nach der Ermordung von Malcolm X Beweismittel zurückhielten, die damals vermutlich zu einem Freispruch für Aziz und Islam geführt hätten. (AFP/jW)
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