Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 10.11.2022, Seite 10 / Feuilleton
Archäologie

Geborgen im Schlamm

Bei Ausgrabungen in dem italienischen Thermalort San Casciano dei Bagni sind 24 Bronzestatuen aus der Antike gefunden worden. Den Experten zufolge ist das eine Sensation: »Die Entdeckung wird Geschichte schreiben«, sagte der für die Ausgrabungen verantwortliche Archäologe Jacopo Tabolli am Dienstag. Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano sprach von einem »Schatz«. Die Statuen in dem Ort in der Region Toskana wurden zwei Jahrtausende lang durch den Schlamm und das heiße Wasser der Thermen geschützt. Einige von ihnen sind fast einen Meter hoch. Sie stammen den Angaben zufolge aus der Zeit zwischen dem zweiten Jahrhundert vor und dem ersten Jahrhundert nach unserer Zeit, die von etruskischen und römischen Einflüssen geprägt war. Neben den Statuen wurden noch rund 5.000 Gold-, Silber- und Bronze­münzen gefunden. Experten stellten Vergleiche an mit den berühmten Bronzefiguren von Riace, einer der bedeutendsten Entdeckungen der Archäologie. Die zwei Statuen aus dem fünften Jahrhundert v. u. Z. waren 1972 vor der Küste Kalabriens im Meer entdeckt worden. Sie gehören zu den wenigen noch erhaltenen, lebensgroßen Bronzestatuen aus der griechischen Antike.(dpa/jW)

Mehr aus: Feuilleton