Keine Warnung
Berlin. Das Auswärtige Amt hat durch seine Sprecherin Andrea Sasse die abwertenden Äußerungen eines katarischen WM-Botschafters über Homosexuelle verurteilt. Eine Warnung für LSBTI-Personen für Reisen in das Emirat während der Fußball-WM plant das Außenministerium aber derzeit nicht. In der ZDF-Dokumentation »Geheimsache Katar« hatte der frühere katarische Nationalspieler Khalid Salman Schwulsein als »geistigen Schaden« bezeichnet. »Es handelt sich aus unserer Sicht um einen unglaublich homophoben Ausfall«, sagte Sasse am Mittwoch in der Bundespressekonferenz. »Das widerspricht auch dem, was unsere Ansprechpartner in der katarischen Regierung uns zugesagt haben.« Die Regierung Katars habe zugesichert, dass alle Fans bei der am 20. November beginnenden WM willkommen seien. »Darauf verlassen wir uns«, meinte die Sprecherin weiter. Generell werde vor Reisen nach Katar nicht gewarnt. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Sport
-
Der nächste Spaß
vom 10.11.2022